Kinder- und Jugendschutzkonzepte zur Prävention von (sexualisierter) Gewalt entwickeln


Verbände und Einrichtungen der Kulturellen Bildung bieten Räume des kreativen Miteinanders. Unterschiedliche Altersgruppen begegnen sich, gestalten, entwickeln, arbeiten miteinander. Kinder und Jugendliches sollen sich hier wohlfühlen – Raum haben, um den eigenen Ideen und Interessen nachgehen zu können. Leider erleben Kinder und Jugendliche sexualisierte Gewalt auch dort, wo sie geschützt, gestärkt und gefördert werden sollten. Täter*innen können das Vertrauensverhältnis ausnutzen, ihre Macht missbrauchen und Grenzen abbilden.

Schutzkonzepte sollen Präventionsmaßnahmen abbilden und mit einem Leitfaden Hilfestellung für potenzielle Fälle bieten. Zuvor müssen mit einer Risikoanalyse die Herausforderungen und Potenziale in den Strukturen Ihres Verbandes und Einrichtungen analysiert werden. Diese Risikoanalyse erarbeiten und werten wir gemeinsam aus.

Seit der SGB VIII Reform im Jahr 2021 besteht der Auftrag und die Empfehlung für alle Angebote der Kinder- und Jugendhilfe, Schutzkonzepte zu entwickeln und entsprechend umzusetzen.

Am Ende der Fortbildung haben Sie ein individuelles Schutzkonzept, das Ihnen eine Orientierung bietet, erarbeitet und wissen über die Herausforderungen und Potenziale Ihres Verbandes oder Einrichtung Bescheid. Zwischen den Terminen haben Sie Zeit die Aufgaben umzusetzen. Es bleibt genug Zeit für Ihre Fragen und Unsicherheiten.

Inhalte der Fortbildung werden sein:

  • Grundlagen der Prävention und Intervention der sexualisierten Gewalt
  • Inhalte und Ziele von Schutzkonzepten
  • Entwicklung und Auswertung der Risikoanalysen
  • Gemeinsame Entwicklung von Aufgaben- und Zeitplänen
  • Reflexion und Austausch über den aktuellen Stand der Schutzkonzepte (kollegiale Fallbearbeitungen)
  • Erarbeitung eines Schutzkonzeptes
  • Entwicklung von Maßnahmen, wie das Schutzkonzept mit Leben gefüllt werden kann

Diese Fortbildung besteht aus drei Teilen, die aufeinander aufbauen:

Teil I, 22.04.2023, 10-16 Uhr – Vorgehen zur Entwicklung eines Schutzkonzeptes

Teil II, 05.07.2023, 17-19 Uhr, – Analyse des IST- Stand (online)

Teil III, 26.08.2023, 10-16 Uhr – Reflexion und Wirkung des erstellten Konzeptes

 

Referentin: Anna Müller, Fachkraft für Intervention und Prävention von sexualisierter Gewalt bei Kindern und Jugendlichen (inmedio Berlin) sowie Fortbildungsreferentin der Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (BKJ)

Ort: Seminarraum der LKJ am Anger 10 in Erfurt

Kosten: Diese Fortbildung, bestehend aus drei Teilen kostet 80,00 Euro für Mitglieder der LKJ und deren Mitgliedsverbände. Von Nichtmitgliedern wird ein Beitrag in Höhe von 100,00 Euro erhoben.

Anmeldung bis zum 06.04.2023 an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

gefördert durch:

Landesvereinigung
Kulturelle Jugendbildung
Thüringen e.V.

Anger 10
99084 Erfurt

Telefon: 0361 - 66 38 22 26
Fax: 0361 - 66 38 22 20

Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Thüringen e.V. | 2017